Weihnachtsbaum und Umwelt
Verschiedene Vorteile der Weihnachtsbaumproduktion:
Produktion von Biomasse und damit Bindung von Kohlendioxyd
Erzeugung lebensnotwendigen Sauerstoffes
Teilweise Kompensation und Filterung der "Treibhausgase", wie Methan, Ozon, Stickoxyde und FCKW's und damit Teilentlastung der Biosphäre von Schadstoffen
Bindung von Staubpartikeln im Umfang von ca. > 300 Tonnen/ha/a(zehnjährige Kultur)
Speicherung und Abflußminderung (Verdunstung) von Wasser
ausgleichende Wirkung der Bäume auf die Oberflächentemperatur und
Windberechnung sowie damit verbunden, Förderung der pflanzlichen und tierischen Kleinstlebewesen
Insgesamt wird mit einer ökologisch geführten Weihnachtsbaumkultur den globalen Problemen
der Erde partiell entgegengewirkt, denn es sollte stets beachtet werden, daß:
jährlich 20 Mill. Hektar Waldfläche weltweit zerstört werden
jährlich 1 Mrd. Tonne Kohlenstoff (entsprechen 2,66 Mrd. Tonnen Kohlendioxyd) aus der Zerstörung von Waldflächen in die Atmosphäre freigesetzt werden
sich die Wüsten jährlich um 20.000 ha Fläche ausdehnen
von den geschätzten 10 bis 100 Mill. Arten an Lebewesen der Erde jährlich 27.000, d.h. 74 am Tage oder 3 in jeder Stunde, durch menschliches Einwirken absterben müssen
nach neuesten visuellen Waldschadenserhebungen nur noch 38% der Fichten, 29% der Kiefern,
19% der Buchen und nur noch 23% der Eichen in den deutschen Wäldern und in der offenen Landschaft gesund sein sollen.
Ein Bestand von Blaufichten (10.000 Stück/ha) produziert in Abhängigkeit der Qualität des Standortes bzw. Nährstoffgehaltes durchschnittlich mindestens folgende Mengen (in Tonnen/Hektar in 10 Jahren):
1. Trockenmasse
oberirdisch: 40-60 Tonnen
unterirdisch: 12-18 Tonnen
und damit
2. Kohlenstoff
oberirdisch: 20-30 Tonnen
unterirdisch: 6-9 Tonnen
bindet damit
3. Kohlendioxyd
95 - 143 Tonnen
und produziert außerdem
4. Sauerstoff
70 - 105 Tonnen
In Deutschland werden jährlich ca. 22 bis 25 Mill. Weihnachtsbäume veräußert, die auf
einer Fläche von etwa 2.500 ha im durchschnittlichen Umtrieb von 10 Jahren produziert werden; daraus resultieren wenigstens:
130.000 - 195.000 Tonnen Trockenmasse = 65.000 - 97.500 Tonnen Kohlenstoff und somit
237.500 - 357.500 Tonnen Kohlendioxyd, die aus der Atmosphäre gebunden werden und
175.500 - 262.500 Tonnen
zusätzlich produzierter Sauerstoff!
Der Weihnachtsbaum - eine Naturmedizin
Prof. Dr. Bankhofer teilt in seinem Gutachten mit:
Die ätherischen Öle, die das Harz des Baumes verströmt, riechen wunderbar nach Wald. Sie werden von uns
eingeatmet und beruhigen die Seele. Eine ideale Kur nach hektischen Weihnachtsvorbereitungen.
Jede Tannennadel sondert Duftstoffe ab, die sich positiv auf den Kreislauf auswirken.
Einige der ätherischen Öle - Terpene genannt - wirken auf Nasenschleimhäute und Atemwege. Das schützt vor Schnupfen und Husten.
Auch, wenn der Tannenbaum schon vor vielen Tagen im Wald gefällt wurde und lange Zeit auf einem Markt zum Kauf angeboten wurde: Seine Nadeln haben noch lange die Kraft, um die luftreinigende
Aufgabe zu erfüllen. Im Wohnzimmer wandelt der Tannenbaum, wie in der Natur auch, Kohlendioxid - also schlechte, ausgeatmete Luft in gesunden Sauerstoff um. Das bedeutet: Unser Weihnachtsbaum ist
über die Feiertage eine natürliche Klimaanlage, ein gesunder Luftfilter.
Beobachtungen von Ärzten haben ergeben: Wer sich abends zum Weihnachtsbaum setzt und tief einatmet, schläft dannach besser und tiefer. Ganz bestimmte Substanzen - Flavonoide genannt - wirken über
die Haut und über die Atemwege beruhigend auf das vegetative Nervensystem.
Wenn Sie - was viele tun - einen frischen Tannenzweig auf dem Ofen verbrennen, dann duftet es so richtig nach Wald und Weihnachten. Die Erklärung: Es explodieren kleine, intensiv riechende
Öltropfen aus den Tannennadeln. Sie steigern das Wohlbefinden
Nach dem Fest wird aus den Bäumen oft Tannennadel-Badeextrakt hergestellt - wieder sehr gesund. So ein Bad beruhigt, senkt zu hohen Blutdruck, zaubert Migräne weg und fördert den
Schlaf.